Grundlegende Prinzipien der Internetnutzung

Schätzungen der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) zufolge wird es im Jahr 2021 bereits rund 5 Milliarden Internetnutzer weltweit geben. Diese immense Popularität des Internets bringt nicht nur viele Vorteile, sondern auch Risiken mit sich. Als Internetnutzer sollten Sie wichtige Regeln beachten, um das Risiko vieler potenzieller Probleme zu verringern. Worauf müssen Sie achten? Wie können Sie sich online schützen?

Regeln für die sichere Internetnutzung – merken Sie sie sich

Die Online-Gefahren betreffen nicht nur Kinder. Auch Erwachsene und Senioren, und vor allem alle unerfahrenen Nutzer, müssen vorsichtig sein. Leider ist es so, dass selbst jemand, der schon lange online ist, getäuscht oder ausgetrickst werden kann. Was ist beim Surfen im Internet besonders wichtig?

Denken Sie nach, bevor Sie einkaufen

Webshops können Sie mit sehr attraktiven Angeboten locken, aber überprüfen Sie die Website immer gründlich, bevor Sie Ihre erste Bestellung aufgeben. Werfen Sie einen Blick darauf, ob die Website Kontaktinformationen enthält – Adresse und Telefonnummer. Rufen Sie an und sehen Sie nach, ob sich jemand meldet. Suchen Sie dann nach Informationen über die Marke, zum Beispiel auf Google und Facebook. Wenn der Shop für Betrügereien verantwortlich war, werden Sie das mit ziemlicher Sicherheit aus den Kommentaren herausfinden.

Das Fehlen jeglicher Daten kann besorgniserregend sein. Dies kann bedeuten, dass die Website erst seit kurzer Zeit existiert und es schwierig ist, zu sagen, was Sie von ihr erwarten können. Eine gängige Masche von Geschäften ist es, einen sehr niedrigen Preis anzubieten, der theoretisch nur für ein paar Stunden gültig ist. Lassen Sie sich nicht in Versuchung führen. Seien Sie nicht unvorsichtig!

Solange Sie den Shop verifizieren, können Sie sicher sein, dass es sich nicht um Betrug handelt.

Verwenden Sie schwierige Passwörter

Wahrscheinlich haben Sie Konten auf einer Reihe von Websites und verwenden meist das gleiche oder ein ähnliches Login. Darüber hinaus kombinieren Sie es mit einem Passwort, das in jedem Fall identisch und leicht zu merken ist. Dies ist ein Fehler, der das Risiko erhöht, dass Ihr Konto gehackt wird. Laut dem Cybernews Investigation Team sind die beliebtesten Passwörter im Jahr 2023 wie folgt:

Quelle: https://cybernews.com/best-password-managers/most-common-passwords/

Wie Sie sehen können, sind dies beliebte Zeichenfolgen. Die obige Liste ist das Ergebnis einer Analyse von 15.212.645.925 Passwörtern. Die Autoren behaupten, dass das Alter des Kontoinhabers oft aus dem Passwort abgeleitet werden kann. Die Benutzer verwenden auch die Namen ihrer Lieblingssportmannschaften.

Die Verwendung eines einfach zu merkenden Passworts für alle Dienste ist bequem, aber gefährlich. Wenn Sie das Risiko eines Hackerangriffs verringern wollen, kombinieren Sie nicht offensichtliche Zeichen und lassen Sie nicht zu, dass Ihr Browser sich diese merkt. Speichern Sie Ihre Passwörter nicht in einer zufälligen Datei – verwenden Sie ein sicheres Speicherprogramm wie Sticky Password Premium oder KeePass Password Safe, aber Sie finden auch viele andere.

Hüten Sie sich vor Phishing!

Phishing ist eines der beliebtesten Verbrechen im Internet, bei dem versucht wird, Menschen zu täuschen oder in die Irre zu führen. Wenn Sie E-Mails verwenden, haben Sie wahrscheinlich schon einmal eine E-Mail erhalten, die so aussah, als käme sie von einer bekannten Marke, z. B. einer Bank, einer Auktionsseite oder einem Stromanbieter, die sich aber als Fälschung herausstellte.

Für Online-Kriminelle ist dies eine gute Möglichkeit zum Betrug, zumal sie damit Emotionen wecken können. Sie erhalten z.B. eine Nachricht über eine unbezahlte Rechnung und eine Aufforderung zur sofortigen Zahlung. Leider ist Phishing jedoch sehr effektiv. Meistens wird dafür eine E-Mail verwendet, oft aber auch eine SMS.

Die folgenden Zahlen werden Sie vielleicht schockieren, aber mehr als 47% der im Jahr 2021 verschickten E-Mails sind Phishing-E-Mails!

Quelle: https://earthweb.com/how-many-phishing-emails-are-sent-daily/

Verwenden Sie keine illegalen Websites

Solche Websites enthalten sehr oft Viren. Sie müssen nur die Seite besuchen und können Ihr Gerät infizieren, wenn Sie keine Antiviren-Software haben. Danach steht den Kriminellen der Weg offen, um ein Verbrechen zu begehen. Sie können Ihre Anmeldedaten für verschiedene Dienste stehlen und sogar Ihre Hardware für Hackerangriffe nutzen. Malware wird auf Websites mit illegaler Software, Videos, pornografischem Material und mehr eingesetzt.

Werfen Sie einen Blick auf die untenstehenden Daten, die von MUSO erstellt wurden. In der Spalte rechts sehen Sie die Anzahl der Besuche auf Raubkopien in Milliardenhöhe. Zugegeben, die Aufschlüsselung bezieht sich auf das Jahr 2018, aber sie zeigt dennoch das Ausmaß des Problems. Jeder dieser Besuche könnte dazu führen, dass Ihr Gerät infiziert wird.

Quelle: https://dataprot.net/statistics/piracy-statistics/

Antiviren-Software installieren

Das ist natürlich ein absolutes Muss. Und vergessen Sie nicht, Ihre Antiviren-Software auf dem neuesten Stand zu halten. Nach Angaben von Eftsure werden jeden Tag etwa 6.000 neue Viren entwickelt. Wenn Ihre Software nicht auf dem neuesten Stand ist, wird sie den neuen Bedrohungen nicht gewachsen sein. Werfen Sie einen Blick auf die folgende Tabelle. Sie zeigt die durchschnittlichen Kosten eines jeden Angriffs für Unternehmen. Natürlich kann auch eine Infektion auf einem privaten Computer sehr kostspielig sein!

Quelle: https://www.helpnetsecurity.com/2019/03/07/cyberattack-cost-2018/

Öffnen Sie keine verdächtigen E-Mails

Sie sind sich nicht sicher, wer der Absender ist? Die Nachricht sieht verdächtig aus? Wenn ja, öffnen Sie die Anhänge nicht und klicken Sie nicht auf die in der E-Mail enthaltenen Links. Denken Sie an das Risiko, dass sich Online-Betrüger als bekannte Marken ausgeben.

Vergewissern Sie sich, dass der Absender wirklich das betreffende Unternehmen ist – Kriminelle registrieren oft eine sehr ähnliche Website-Adresse, um in die Irre zu führen. Wie wir bereits erwähnt haben, ist fast die Hälfte der versendeten Nachrichten Phishing.

Verwenden Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung

Das bedeutet, dass Sie auf zwei Arten verifiziert werden. Sie müssen ein Login und ein Passwort angeben, wenn Sie versuchen, sich bei einem bestimmten Dienst anzumelden, aber Sie müssen Ihre Identität auch mit einer anderen Methode bestätigen. Sie können Ihre Anmeldung mit einer SMS an Ihre Telefonnummer oder mit einer Smartphone-App bestätigen. Die Methoden sind unterschiedlich.

Die Banken verwenden sie schon seit Jahren, aber Sie können sie für immer mehr Dienste aktivieren. Es lohnt sich – Sie verringern damit das Risiko, dass Ihr Geld gestohlen wird oder Ihre Dienste nicht autorisiert sind.

Trauen Sie Fremden im Internet nicht

Dies gilt nicht nur für Kinder. Es gibt bestimmte Personengruppen, die besonders häufig zur Zielscheibe von Online-Kriminellen werden. Dazu gehören z.B. ältere Singles. In sozialen Netzwerken finden Sie viele Profile, auf denen Bilder von schönen Frauen zu sehen sind. Oft besteht das einzige Ziel darin, so viele Follower wie möglich zu gewinnen. Der Gastgeber kann nicht nur Fotos, sondern auch Links zu Seiten einfügen. Wenn Sie auf den Link klicken, werden Sie auf eine infizierte Website weitergeleitet.

Es kommt auch vor, dass Männer eine Online-Beziehung zu Frauen aufbauen und sie im Laufe der Zeit dazu überreden, Geld zu spenden, damit sie ihre ernsten Probleme lösen können. Seien Sie wachsam!

Hassen Sie nicht!

Hass ist ein Phänomen, das sogar zum Tod der verfolgten Person führen kann. Viele haben dadurch ernsthafte Schwierigkeiten, die sie nicht bewältigen können. Hassreden sind oft völlig ungerechtfertigt. Internetnutzer werden wegen ihres Aussehens, wegen Fehlern, die sie gemacht haben, beleidigt. Das Problem betrifft sowohl sehr berühmte Menschen als auch ganz normale Menschen. Werfen Sie einen Blick nach unten – die Daten zeigen, dass einer von drei Teenagern schon einmal mit Aggressionen im Internet zu tun hatte.

Quelle: https://publicystyka.ngo.pl/nienawisc-i-hejt-w-sieci-dotyczy-coraz-wiekszej-liczby-nastolatkow-jak-z-nia-skutecznie-walczyc

Die folgenden Zahlen sind vielleicht noch erschreckender. 27% der befragten Teenager gaben zu, ein Gewalttäter zu sein, und 32% beleidigten andere einmal im Monat oder öfter brutal online. Hass kann schwerwiegende Folgen haben. Beziehen Sie sich online auf andere in einer kultivierten Art und Weise und sprechen Sie mit Ihren Kindern über dieses Phänomen. Gehen Sie nicht davon aus, dass alles in Ordnung ist – es ist besser, diese Probleme zu überwachen, um Tragödien zu vermeiden.

Quelle: https://publicystyka.ngo.pl/nienawisc-i-hejt-w-sieci-dotyczy-coraz-wiekszej-liczby-nastolatkow-jak-z-nia-skutecznie-walczyc

Internet-Regeln – Zusammenfassung

Seien Sie online immer ein wenig vertrauensvoll. Überlegen Sie sich die Dinge gut, nutzen Sie keine verdächtigen Websites, geschweige denn Websites, die illegal sind. Denken Sie daran, Ihre Antiviren-Software auf dem neuesten Stand zu halten und sichere Passwörter zu verwenden. Dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Opfer eines Verbrechens werden, geringer.